Wisst ihr, ich habe ehrlich gesagt lange keinen Film mehr gesehen, der mich so zum Nachdenken gebracht hat! Aber nicht, wie ihr eucg jetzt wahrscheinlich denkt. ‚Kraven the Hunter‘ hat mich über verschwendetes Potenzial und schlechte Entscheidungen im Leben nachdenken lassen. Kein Witz, dieser Film war eine Erfahrung. Eine schlechte, aber immerhin eine, das will ich dem Film definitv nicht absprechen.
Ich bin eigentlich jemand, der gerne mal Trash-Filme schaut. Manchmal hat ja sogar der größte Unsinn noch seinen Charme. Samurai Cop, anyone? Haha! Also deswegen dachte ich mir, warum nicht? Kraven könnte wenigstens unterhaltsam sein. War er aber nicht. Zumindest nicht so, wie es der Regisseur vermutlich geplant hatte.
Alles in diesem Film fühlt sich an wie ein Unfall in Zeitlupe. Die Handlung? Seltsame Voodoo-Magie, CGI-Tiere, und ein Protagonist, der von einem Löwenblut-Special-Effekt Superkräfte kriegt. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, ob das ernst gemeint ist. Die Dialoge klangen, als hätte eine KI sie geschrieben. Und Aaron Taylor-Johnson? Der rennt barfuß im Wald rum, macht komische Akzente und schaut dabei aus, als wäre er selbst nicht sicher, was er da spielt.
Ich dachte tatsächlich kurz: Vielleicht ist der Film so schlecht, dass er Kult wird. Aber selbst für Trash-Fans dürfte das zu viel sein. Meine Kinokarte hätte ich mir sparen können – aber immerhin hatte ich Popcorn. Das hat den Abend gerettet.
Wenn ihr mich fragt: Das Schlimmste an ‚Kraven the Hunter‘ ist, dass man ihm keine Liebe zum Detail ansieht. Es ist ein Produkt, das keiner gebraucht hat. Spart euch das Geld. Wer den Trash trotzdem sehen will, wartet bis es auf einem der Streamer verfügbar ist.